
Unser Roadtrip durch Neuseeland beginnt am spaeten Nachmittag in Auckland. Auf dem Highway 1 verlassen wir die Millionenstadt in Richtung Norden. Unser erstes Ziel ist das, an den Bay of Islands gelegene, Touristendorf Paihia. Doch schon bald fragen wir uns, ob wir Paihia jemals erreichen werden. Der Highway 1 ist nicht mehr als eine - teils schlecht ausgebaute - Landstrasse und nach kurzer Zeit beginnt es in Stroemen zu regnen. Hinzu kommt, dass unser Van zwar eine wirklich bequeme Matratze und jede Menge Campingzubehoer mitbringt, sein Motor aber rein gar nichts kann. Und so schalten wir wir an jedem Huegel brav runter, bleiben stehen, starten erneut und erreichen nach einer anstrengenden ersten Fahrt den Ort. Es regnet immernoch, weshalb uns nichts anderes uebrig bleibt, als den Campingkocher in seiner Verpackung zu lassen und uns mit einem Bier als Abendessen zu begnuegen.
Samstag, 21.Februar
Paihia hat ausser einem ganz netten Strand nicht viel zu bieten, aber wir finden etwas anderes fuer den Nervenkitzel: SKYDIVEN. Lisa und Clara wagen einen Sprung aus 12,000ft (keine Ahnung wie viele Meter das sind - viele auf jeden Fall!) und es ist wirklich unbeschreiblich. Am besten ist der Moment, wenn man aus dem Flugzeug springt, sich im freien Fall dreht und nicht weiss, wo oben und unten ist.
Sonntag, 22.Februar
Unser Verhaeltnis zu Distanzen hat sich komplett veraendert: nie waeren wir in Deutschland nur fuer ein Wochenende mal kurz nach Bonn oder Hinterdeppendorf gereist, jetzt fahren wir mal eben 250km um einen Leuchtturm zu besichtigen - nicht zu vergessen, dass wir spaeter die exakt gleiche Strecke wieder zurueck muessen! (naja, immerhin ist's nicht irgendein Leuchtturm, sondern der am Cape Reinga, dem noerdlichstens Ende Neuseelands)
Montag, 23.Februar
Northland, dem hohen Norden Neuseelands lassen wir hinter uns und fahren ueber Auckland gen Osten auf die wunderschoene Halbinsel Coromandel.
Dienstag, 24.Februar
Wir erwachen in Hahei mit Blick auf's Meer. Schon voll ans Leben in und mit unserem Van, Johnny die Flasche, gewoeht, nehmen wir eine kleine dusche in der oeffentlichen Toilette (sehr kompliziert sich in einem Miniwaschbecken die Haar zu waschen!). Zum Fruehstueck gibt es die taegliche Portion Haferschleim, danach gehen wir fit fuer den Tag zum Cathedral Cove.
Den Nachmittag verbringen wir am Hot Water Beach, wo ettliche Verrueckte stundenland im Sand buddeln, um sich ihren eigenen Wirlpool ueber einer der kochend heissen unterirdischen Quellen zu sichern. Wir haben Glueck: wir finden, noch bevor wir selbst zur Schaufel greifen, ein alleingelassenes Sandloch und geniessen das heisse Wasser im kuehlen Sommerregen.
Mittwoch, 25.Februar
Wanderung in und um Waitomo
Donnerstag, 26.Februar
In Rotorua stinkts! Je nachdem aus welcher Richtung der Wind kommt riecht die ganze Stadt nach Schwefel.
Auf unserem Weg nach Taupo machen wir einen Stop im "Wai-O-Tapu Thermal Wonderland". Hier kann man ca. 2 Stunden um stinkende Tuempel in verschiedenen Farben spazieren. Es gibt eine Chemielehrerin, die bestimmt viel daran haette, uns zu erklaeren, welche Farbe fuer welche Inhaltsstoffe, wie Arsen, Schwefel oder Eisen, steht...
Freitag, 27.Februar und Samstag, 28.Februar
Wir haengen in Taupo rum und versuchen uns irgendwie sinnvoll zu beschaeftigen. Das ist gar nicht so leicht, denn Taupo selbst hat nichts zu bieten. Dafuer haben wir einen netten Platz direkt am See gefunden und gehen - wenn es nicht gerade mal wieder in Stroemen regnet - hin und wieder schwimmen. Wir lernen Dez kennen, der genau wie wir auf besseres Wetter wartet, um das beruehmte Tongariro Crossing zu machen. Zu viert fahren wir Samstag am spaeten Nachmittag weiter nach Turangi (kann noch weniger als Taupo, aber immerhin etwas anderes).
Sonntag, 1.Maerz
warten auf besser Wetter
Montag, 2.Maerz
Endlich haben wir Glueck! Der Regen hat sich verzogen und wir koennen rauf auf die Vulkane und auf Frodos Spuren Mordor durchwandern. Gut ausgeruestet bringen wir die 19,4km zuerst in Nebel und Wind und spaeter im strahlenden Sonnenschein hinter uns. Wir sind begeistert. Das lange warten hat sich gelohnt: Rote Krater, strahlend blaue Seen und fremde Gewaechse machen die Wanderung zu einem tollen Naturerlebnis.
Nach 7 Stunden kommen wir erledigt, aber gluecklich wieder im Ort an und goennen uns unserer erste richtige Dusche seit Beginn unserers Roadtrips.
Dienstag, 3.Maerz
Wir brechen frueh zu unserer letzten Station auf der Nordinsel: Wellington auf.
An huebschen Straenden und kleinen Staedten machen wir Rast und kommen schliesslich in der Hauptstadt an. In schoener Bucht gelegen, mit grossem Hafen und butem kulturellem Angebot warten hier ein paar nette Tage auf uns, bevor wir am Freitag mit der Faehre auf die Suedinsel uebersetzen.
Mittwoch, 4.Maerz
Clara verbringt den ganzen Tag im Internetcafe um diesen ellenlangen Blog abzutippen und will mit jede Menge Kommentaren belohnt werden!!
Happy Birthday liebe Leo!!!
6 Kommentare:
Na dann mach ich ma den Anfang mit den Kommentaren.. Die route kommt mir auf jeden Fall sehr bekannt vor.. ;)Allerdings is natürlich für euch perfekt, dass ihr genug Zeit habt um auch mal 1-2 Tage auf besseres Wetter zu warten.. Und um den Skydive beneid ich dich ja immernoch.. ;)
Also haltet die Ohren steif und viel Spaß auf der Südinsel.. sie wird noch viel schöner als das, was ihr jetzt schon gesehen habt! ;)
Liebe Grüßle an euch,
Dani
Hi Clara,
es war sehr schön, mal wieder was von euch zu lesen. Hoffentlich hält eure Karre durch und lässt sich hinterher noch einigermaßen verkaufen. Eure Tour hört sich spannend an - und richtig nach Wandern. Aber sag mal, esst ihr ab und zu auch mal was Vernünftiges?
Ein besorgter Gruß von
den Eltern
P.S.: Ab 20. Juni sind wir in Florida... Lukas hat die Befreiung vom Unterricht bekommen
Hey hey :)
Hoert sich ja toll an...vorallem der Skyedive!! Hab den gleich mal auf meine Bucket List gesetzt!
Ach ja und irgendwie hab ich so den Eindruck, dass ihr da voll abmagert, auf dieser einen Insel habt ihr doch nichts gefuttert und jetzt nur Bier als Abendbrot..wobei ich mein Dinner und wegen mir auch den Fast Food Lunch in der Schule ab und zu fuer ein Bier auch eintauschen wuerde
:D
Bis hoffentlich bald mal wieder.
Liebe Gruesse
Maria
Also, hier kommt mein Kommentar.
Liebes Clärchen, schon nach dem letzten Eintrag hat's mir die Sprache verschlagen. Lufttauchen.
DAS IST STOFF FÜR MEINE ALPTRÄUME! Tut das nie wieder! Das Leben auf der Erde ist doch auch schön. Geht doch nett wandern. Ein lustiges Lied auf den Lippen. Grüne Auen.
Wer ist eigentlich Dez? (männlich???)
Hannahs Mutti, verwirrt.
Sehr geil, dass mit dem Skydiven.
12.000ft sind glaub 3.000m^^ Nicht schlecht Herr specht!
Im Süden würde ich im Westen anfangen. Ist einfach schöner da :)
Ab in die Sounds und Fjorde und natärlich mal nach Christchurch und Queenstown, zwei tolle Städte.
Ach und uuunbedingt in den Able Tasman Nationalpark. Einfach paradiesisch da *schwärm*
Grüßt mir die Kiwis^^
Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.......
Ganz schön mutig die Skydiver Ladies, mir wird schon schlecht bei dem Gedanken. Habe ich eigentlich mal erzählt, dass ich Drachenfliegerin werden wollte???? Leider wurde mir schon beim Anblick der Abflugschanze so schlecht, dass ich den ganzen Kurs auf dem 10m Hügel verbrachte, ganz alleine, alle anderen stiegen immer höher, ich nicht.
Wie schaut es eigentlich mit euerm körpergewicht aus?? Mittlerweile müßt ihr ja schon spindeldürr sein, bei der geringen Nahrungsaufnahme. Hoffentlich macht ihr viele Fotos, die Landdschaftsbeschreibung läßt einem neidisch werden. Genießt eure Zeit.
Liebe Grüße
Katrin
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